WÄRME PLANEN Wege in eine zukunfts- fähige kommunale Wärmeinfrastruktur

Wärme macht laut Umweltbundesamt mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs aus – als Raumwärme oder Klimatisierung, für Warmwasser oder zur Kälteerzeugung. Deshalb birgt sie aber auch hohe Poten- ziale für die Erreichung der Klimaschutzziele des Bundes. Mit dem Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarboni- sierung der Wärmenetze (kurz Wärmeplanungsgesetz) sind nun die Weichen gestellt, die Transformation der Wärme- versorgung auf kommunaler Ebene strategisch und räumlich vorzubereiten und umzusetzen.

Die Zeitschiene ist eng bemessen: Die in knapp 80 Jahren weitestgehend auf fossilen Energieträgern aufgebaute Wärmeversorgung muss in 21 Jahren auf nachhaltige und erneuerbare Wärmequellen umgestellt werden. Ziel ist eine sichere, klimafreundliche und effiziente Wärmeversorgung. Wie lässt sich diese Wärmewende planen?Die Halbjahrestagung stellt die Kommunale Wärmeplanung in den Kontext einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie denkt die komplexe Infrastrukturplanung vom Städtebau heraus und beleuchtet das Verhältnis zwischen Bauplanungsrecht und Fachrecht.

Einleitend geben zwei Vorträge einen Überblick über Ziele, Herausforderungen und den aktuellen Stand der Kommunalen Wärmeplanung. Zentrale Punkte daraus werden mit weiteren Experten diskutiert. Welche positiven Entwicklungen sind absehbar? Welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen?

In kleineren Diskussionsrunden werden Umsetzungs- beispiele auf kommunaler Ebene aus dem ländlichen und urbanen Raum besprochen. Gettorf (Schleswig-Holstein), Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt) und Rostock (Mecklenburg- Vorpommern) gewähren einen vertieften Einblick in ihre planerischen Ansätze und praktischen Erfahrungen. Fragen werden u.a. sein: Welche Rolle spielt eine bürger- und ak- teursorientierte Kommunikation in einem solchen Verän- derungsprozess? Welche Daten werden benötigt und wie werden diese den Kommunen effektiv und effizient bereit- gestellt? Wie gelingt die Transformation hinsichtlich der In- tegration in die räumliche Planung? Der vierte Workshop lädt dazu ein, die Wärmeplanung spielerisch zu erfahren.

Mit Expert:innen aus Stadtplanung, Energie- und Immobilienwirtschaft diskutieren wir abschließend offene Fragen und Erfordernisse.

TEILNAHMEGEBÜHR
80 € für Mitglieder der SRL
20 € für Studierende und Erwerbslose (Mitglieder der SRL) 170 € für Nichtmitglieder
60 € für Studierende (Nichtmitglieder)
In der Teilnahmegebühr sind das Mittagessen, die Kaffeepausen und die Getränke während der Tagung enthalten.

Tagungsort: Jugendherberge Halle, Große Steinstraße 60, 06108 Halle (Saale)