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Tag der Umbaukultur – den Paradigmenwechsel im Bauwesen aktiv gestalten

© Till Budde

Wie der Paradigmenwechsel im Bauwesen aktiv gestaltet werden kann, diskutierten wir am 8. November 2022, dem Tag der Umbaukultur, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichen Organisationen und ehrenamtlichen Initiativen.

Im Mittelpunkt stand die Präsentation des neuen Baukulturbericht 2022/23 „Neue Umbaukultur“. Als Statusbericht zur Lage der Baukultur in Deutschland greift der Bericht die aktuellen Herausforderungen Klimawandel, Ressourcenknappheit und Energiekrise auf, zu deren Bewältigung eine neue Umbaukultur maßgeblich beitragen kann. Themenschwerpunkte sind die Umgestaltung von Stadt und Land, der Umgang mit dem Baubestand und die zukunftsgerechte Anpassung von Rahmenbedingungen und Prozessen.

Eröffnet wurde der Tag der Umbaukultur durch Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Reiner Nagel Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.

Den Auftakt zu der Vortragsreihe am Vormittag bildete der Impulsvortrag zur Ästhetik des Einfachen von Florian Nagler, Florian Nagler Architekten, München. Wie eine gute Umbaukultur gelingen kann erläuterte Almut Grüntuch-Ernst von Grüntuch-Ernst Architekten, Berlin am Beispiel der Wilmina, der Umbau eines ehemaligen Frauengefängnisses zu einem Hotel und Refugium in Berlin Charlottenburg. Die Frage, wie Bauen bedarfsgerecht, klimaverträglich, schön und gut gehen kann, diskutierte ein prominent besetztes Podium mit Arne Steffen, Werk.um Architekten Darmstadt, Ulrich Schiller, Howoge, Berlin, Dr. Robert Winterhager, Montag Stiftung Urbane Räume und Prof. Dr. Elisabeth Endres von der TU Braunschweig.

Der Nachmittag war der Vorstellung des Baukulturbericht 2022/23 gewidmet. Cancel Kiziltepe, Staatssekretärin des Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen führte in ihrer Funktion als Stiftungsratvorsitzende der Bundesstiftung ins Thema ein. Durch gute Beispiele aus der Praxis wurden im Anschluss die verschiedenen Themenschwerpunkte des Baukulturbericht vorgestellt: Umbau von Stadt und Land, Umbau von Gebäude und Infrastrukturen, Umdenken: Bestand ist Haltung, Bestand ist Handlung. Als Referenten eingeladen waren Barbara Jaeschke, Geschäftsführerin von GLS Campus, Andreas Kipar, LAND Germany, Düsseldorf, Prof. Dr. Werner Lorenz, BTU Cottbus, Tabea Michaelis, Denkwerkstatt sarl, Basel.

Zusammen mit dem Plenum diskutierten Experten aus dem Bereich Planen und Bauen die Ergebnisse des Baukulturbericht. Auf dem Podium vertreten waren: Andreas Schulten, bulwiengesa AG, Essen, Dr. Christine Lemaitre, DGNB, Stuttgart, Prof. Dr. Donatella Fioretti, Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin, Prof. Dr. Tim Rieniets, Leibniz Universität Hannover.

Den Abschluss des Tages der Umbaukultur bildete das Politische Podium mit Bernhard Daldrup, MdB SPD, Christina-Johanne Schröder MdB Bündnis 90 / Die Grünen, Michael Kießling, MdB CSU, Daniel Föst, MdB FDP.

Auch bei der Wahl des Veranstaltungsorts stand das Thema Umbau im Mittelpunkt: Das Hotel Oderberger ist gelebte Umbaukultur. Die ehemalige Badeanstalt ist heute Hotel, Eventlocation und öffentliches Stadtbad zugleich. Je nach Bedarf wird das Schwimmbecken zum Veranstaltungsraum oder an freien Tagen auch für externe Gäste zur Wohlfühl-Oase. Ein gutes Beispiel für Umbaukultur, wie wir finden.

Ausführliche Informationen zu dem Baukulturbericht 2022/23 finden Sie in unserem Pressebereich unter dem folgenden Link:
https://www.bundesstiftung-baukultur.de/presse/detail/pressemitteilung-neue-umbaukultur-schafft-mit-dem-bestand-eine-bessere-zukunft

Auf der dieser Seite können Sie den Baukulturbericht bestellen:

https://www.bundesstiftung-baukultur.de/publikationen

Den Tag der Umbaukultur können Sie auch in unserem Flickr Album nacherleben:
https://www.flickr.com/photos/168103417@N06/albums/72177720303932674/page1/

 

Der Tag der Umbaukultur in Bildern

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