| Umbaukultur

Statement von Elisabeth Kaiser zum Thema "Neue Umbaukultur"

© photothek.net

Mit dem Baukulturbericht 2022/23 zum Thema „Neue Umbaukultur“ hat die Bundesstiftung Baukultur erneut ein aktuelles und wichtiges Thema aufgegriffen. Als Reaktion auf die Corona-Pandemie, den Klimawandel und den Erhalt einer resilienten, biodiversen Umwelt steht das Thema unmittelbar auf der Tagesordnung.

Angesichts dieser Herausforderungen kommen dem Umbau, der Revitalisierung und der Umnutzung von Gebäuden immer größere Bedeutung zu. Im Bestand stecken materielle, aber auch immaterielle Ressourcen.

Aus der Auseinandersetzung mit dem Vorhandenen kann darüber hinaus auch eine neue, zeitgemäße Gestaltungssprache erwachsen, die veränderte funktionale und ästhetische Ansprüche kreativ umsetzt.

Es geht bei dem Thema „Neue Umbaukultur“ um nicht weniger als um ein neues Selbstverständnis der Bauschaffenden, um veränderte Rahmenbedingungen und einen anderen Blick auf das Bauen. Auch in den Leitlinien für Baukultur des Bundes, die derzeit in einem breiten Dialogprozess entstehen, wurden die mit der Umbaukultur einhergehenden Prozesse als zentrales Handlungsfeld identifiziert.

Ich bin zuversichtlich, dass der Bericht im politischen Raum auf eine ähnlich hohe Resonanz stoßen wird wie die vorherigen Berichte und auch in Fachwelt und Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit finden wird.

Die baukulturelle Debatte ist wichtig: Die Qualität der gebauten Umwelt ist entscheidend für die Identität unserer Städte und Gemeinden und beeinflusst das gesellschaftliche Zusammenleben in vielerlei Hinsicht.

Nach oben