Im Sommer vergangenen Jahres war die Bundesstiftung Baukultur im Rahmen ihrer Baukultur Sommerreise zu Gast in Perleberg. Die Stadt gab nun die Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung bekannt: 1,2 Mio Euro aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sind für die Entwicklung der Stadt, mit Schwerpunkt auf Leerstandsmanagement, eingeplant.
Das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ geht auf die Initiative der Bundesstiftung Baukultur, dem Deutschem Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung und dem Handelsverband Deutschland aus dem Jahr 2020 zurück. Ursprünglich mit 25 Mio. Euro ausgestattet, wurde das Volumen inzwischen auf 250 Mio. Euro verzehnfacht.
In den Bewerbungunterlagen heißt es, dass Perleberg Modellstadt für einen zukunftsweisenden Umgang mit Leerstand werden soll. Man habe insbesondere den „verborgenen“ Leerstand im Blick, der oft Hinterhöfe betrifft. Zur Bewältigung dieser Aufgaben soll eine neue Personalstelle geschaffen werden, die die Koordination, das Projektmanagement und vor allem das Erstellung eines Leerstandskatasters übernimmt.
Ein Projekt, das den vorhandenen Leerstand kreativ nutzt, ist z.B. der Co-Working-Space „Hallo Perle“, dem wir auch im Rahmen der Sommerreise einen Besuch abgestattet haben. Weitere Handlungsempfehlungen für kleinere Städte und Kommunen finden Sie auch in unserem „Veltener-Fünf-Punkte-Plan“.