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Gedanken zur Baukultur: Audio-Essay von Matthias Sauerbruch

Baukultur ist alles, was wir haben.

Für mehr Planung und Aufmerksamkeit für den öffentlichen Raum plädiert Matthias Sauerbruch in dieser Folge der Audio-Essay-Reihe „Gedanken zur Baukultur“. Darin unterstreicht der Architekt die starke kulturelle und politische Dimension öffentlicher Räume.

Im Essay meint Sauerbruch: „Baukultur bestimmt das, was wir als die gebaute Umwelt, als den öffentlichen Raum bezeichnen. Als eines der wenigen Elemente, das allen in unserer fragmentierten Gesellschaft gemeinsam ist, hat dieser öffentliche Raum eine starke kulturelle und politische Dimension. Er bildet nicht nur die Matrize, in der unsere eigene Vorstellungswelt tagtäglich zur Form erstarrt, sondern auch einen gemeinsamen Erfahrungshintergrund, der die kollektive Identität unserer Gemeinschaft prägt.“

Matthias Sauerbruch (Architekt), geboren 1955 in Konstanz, studierte nach einer Bauzeichnerlehre Architektur an der Universiät der Künste in Berlin und an der Architectural Association in London. 1989 gründete er in London gemeinsam mit Louisa Hutton das Büro Sauerbruch Hutton, das seit 1991 in Berlin ansässig ist. Sauerbruch hatte Lehrstühle an der TU Berlin und der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart inne und war Gastprofessor u.a. an der Harvard Graduate School of Design. Er ist Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und gehört der Gestaltungskommission München an. Sauerbruch ist Honorary Fellow des American Institute of Architects und Direktor der Sektion Baukunst der Akademie der Künste in Berlin.

Gelesen wurde das Audio-Essay von der Schauspielerin Katja Zinsmeister, die seit der Spielzeit 2018/19 im Hans Otto Theater in Potsdam auf der Bühne steht.

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