| Podcast

10 Minuten Baukultur: Teil 6 mit Simon Weisse

Im sechsten Teil der Podcast-Reihe 10 Minuten Baukultur gibt der Requisiteur und Modellbauer Simon Weisse Einblicke in die Welt der Miniaturarchitektur im Film. Das Gespräch fand wähend Belinda Rukschcios Besuch in Weisses Berliner Werkstatt statt, wo unter anderem Modelle für Hollywood-Produktionen wie The Grand Budapest Hotel entstanden sind.

Im Podcast sagt Simon Weisse: „Bei einem Architekturmodell muss alles von vorne bis hinten genau stimmen, denn die Gebäude werden ja nachher auch wiklich gebaut. Das ist im Film nicht der Fall. Es muss nicht alles perfekt und maßstabsgetreu sein. Regisseure wie Wes Anderson schätzen die alten Techniken des Film-Modellbaus, um eben etwas von der Perfektion der digitalen Bilder herauszunehmen.“  

Simon Weisse (Szenenbildner und Modellbauer) arbeitete als Standfotograf in der Filmindustrie und studierte in Frankreich an der Kunsthochschule Montpellier. Er erlernte danach das Bühnenhandwerk bei internationalen Filmproduktionen in deren Werkstätten für Modellbau und Spezialeffekte, 1988 arbeitete er für Terry Gilliam am Film Die Abenteuer des Baron Münchhausen. Seit 1994 arbeitet er an Produktionen im Studio Babelsberg, zuletzt unter anderem für die Produktion von Isle of Dogs, The Grand Budapest Hotel und Bridge of Spies

Nach oben