Das Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier gehört zur 1927 unter Leitung von Mies van der Rohe errichteten Weissenhofsiedlung; eine Hälfte zeigt den rekonstruierten Originalzustand, die zweite eine Ausstellung zur Geschichte; Eigentümer: Stadt Stuttgart; Betrieb: Freunde der Weissenhofsiedlung e.V.

Die Weissenhofsiedlung entstand 1927 im Rahmen der Werkbund-Ausstellung "Die Wohnung". Ziel war die Suche nach neuen Wohn- und Lebensformen, die Verwendung neuer Baumaterialien und Bautechniken sowie eine Reduzierung der Kosten im zukünftigen Bauen. Neben Mies van der Rohe und Le Corbusier waren Peter Behrens, Walter Gropius, Mart Stam, JJP Oud, Josef Frank, Victor Bourgeois, Hans Scharoun, Bruno + Max Taut, Adolf Rading, Richard Döcker, Ludwig Hilberseimer, Hans Poelzig und Adolf G. Schneck beteiligt. Hinzu kamen zahlreiche Innenarchitekten für die Einrichtung der Häuser. Das Doppelhaus Le Corbusiers versuchte Wohnen und Schlafen in einem offenen, "transformabelen" Raum zu vereinen, der für den Tag- und Nachtzustand mittels Schiebewänden und verschiebbaren Stahlrohrbetten umbaubar war.