Konvent der Baukultur 2014

Gebaute Lebensräume der Zukunft – Fokus Stadt

© Till Budde für die Bundesstiftung Baukultur
Lichtinstallation beim Konvent der Baukultur 2014

Im Mittelpunkt des Konvents der Baukultur am 16. und 17. November 2014 in Potsdam stehen Planer, öffentliche Verwaltung und privatwirtschaftliche Akteure. In verschiedenen Arbeitsgruppen beziehen die rund 200 anwesenden Konventsmitglieder und Gäste dabei Stellung zu den 31 Empfehlungen des Baukulturberichts 2014/15, der Ende Oktober 2014 vom Bundeskabinett behandelt und an Bundestag und Bundesrat überwiesen wurde. Anhand eines interaktiven Befragungstools kann das Meinungsbild des gesamten Plenums ermittelt und in Echtzeit visualisiert werden.

Programm

In verschiedenen Arbeitsgruppen beziehen die rund 200 anwesenden Konventsmitglieder und Gäste dabei Stellung zu den 31 Empfehlungen des Baukulturberichts 2014/15, der Ende Oktober 2014 vom Bundeskabinett behandelt und an Bundestag und Bundesrat überwiesen wurde. Anhand eines interaktiven Befragungstools kann das Meinungsbild des gesamten Plenums ermittelt und in Echtzeit visualisiert werden.

 

Moderiert wird die Veranstaltung von der rbb-Journalistin Angela Fritzsch.

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Dokumentation

Video-Dokumentation

Impressionen

1. Gut vorbereitet planen!

Die „Phase Null“ vor Beginn der Planung dient der Klärung der Bauaufgabe und reicht von der Machbarkeitsuntersuchung über die Einbindung der Öffentlichkeit bis zur Definition von Verantwortlichkeiten. Diese Phase soll festgeschrieben und besser ausgestattet werden.

2. Baukulturell ausgebildet planen!

Viele Akteure, zunehmend auch fachfremde, haben Einfluss auf die Qualität unserer gebauten Umwelt. Deshalb müssen schon in der Ausbildung Wissen über baukulturelle Belange und ein Grundverständnis für integrierte Planung vermittelt werden.

3. Gemeinsam planen!

Verwaltungen und Projektstrukturen sollen ressortübergreifend ausgerichtet sein. Damit Baumaßnahmen nicht nur funktionale Kriterien erfüllen, sondern einen Mehrwert für unsere gebaute Umwelt darstellen, sind interdisziplinäre Planungsteams erforderlich.  

In einer Kommentarrunde nahmen Stefanie Frensch (Howoge), Andrea Gebhard (mahl.gebhard.konzepte), Elisabeth Merk (Stadtbaurätin der Stadt München), Steffen Marx (Leibniz Universität Hannover), Staatsrat Michael Sachs (Freie und Hansestadt Hamburg) und der Architekt Volker Staab Stellung zum Baukulturbericht und ergänzen dessen Handlungsempfehlungen: Michael Sachs rät dazu, die Verantwortlichkeiten bei Bauvorhaben klarer zu definieren; Steffen Marx empfiehlt seinen Berufskollegen, Baukultur auch bei Ingenieurbauten mit einzubeziehen. Einig sind sich alle Kommentatoren darin, dass der Baukulturbericht sehr konkrete Empfehlungen liefere und für die Berufspraxis gut anwendbar sei.

„Ich danke dem Konvent für das positive Feedback und den klaren Arbeitsauftrag, der uns dabei helfen wird, die Empfehlungen des Baukulturberichts in die Praxis umzusetzen“, so Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.

Dem Konvent gehören insgesamt rund 350 Baukulturschaffende an, darunter mehrheitlich Planer. Mit Blick auf die Zukunft sprechen sich die Konventsteilnehmer für eine stärkere interdisziplinäre Besetzung aus. Der Konvent solle zudem eigeninitiativer und umsetzungsbezogener arbeiten. Der Bundesstiftung Baukultur wird empfohlen, ihre Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken sowie provokativer aufzutreten. Konkrete Beispiele und Bilder sollen den abstrakten Begriff der Baukultur veranschaulichen. Lobende Erwähnung dazu findet die Verleihung des Fotografiepreises „Baukultur im Bild. Räume + Menschen“, die im Rahmen der Veranstaltung stattfand.

Konvent der Baukultur

Konvent der Baukultur

Veranstalter

Bundesstiftung Baukultur

Termin

16.11.2014, 01.00 Uhr – 17.11.2014, 01.00 Uhr

Ort

Schinkelhalle
Schiffbauergasse
14467 Potsdam
Deutschland

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