Baukulturdialog Eisenhüttenstadt

Transformation von Wohnen, Infrastruktur und Kultur

Die Baukulturdialoge der Bundesstiftung Baukultur
Mit den Baukulturdialogen sucht die Bundesstiftung Baukultur das direkte Gespräch mit Entscheidern und Engagierten aus dem Baubereich – mehrmals im Jahr, deutschlandweit. Die Dialoge finden in wechselnden Städten in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern statt. Anhand eines Beispiels vor Ort werden umfassende baukulturelle Herausforderungen und Fragestellungen diskutiert. So ermöglichen die Dialoge einen direkten Austausch zwischen einzelnen Akteuren aus Kommunen und Bauwirtschaft, Planungs- und Immobilienwesen sowie Querbezüge zu anderen Kulturbereichen und erzeugen einen Anstoß für einen langfristigen Bedeutungszuwachs regionaler und baukultureller Themen vor Ort.

Baukulturdialog Eisenhüttenstadt
In Kooperation mit dem Institut für Ostmoderne e.V. veranstaltet die Bundesstiftung Baukultur einen Baukulturdialog in Eisenhüttenstadt. Dabei liegt der Fokus auf der sozialistischen Planstadt Eisenhüttenstadt, die wie Wolfsburg oder Salzgitter als Paradebeispiel für eine der Industrieproduktion folgende Stadtgründung gilt. Die Wohnfolgeeinrichtungen, die sozialen Infrastrukturen und ihre Wandelbarkeit sind grundlegend für die Lebensqualität dieser Städte. Seit der Wende erlebte Eisenhüttenstadt einen langanhaltenden Bevölkerungsrückgang. Doch nun erfährt vor allem die Bedeutung der sozialen Infrastruktur durch zahlreiche Initiativen und insbesondere durch das Engagement von Martin Maleschka, Institut für Ostmoderne e.V., einen Aufschwung. Die zentralen Fragen drehen sich seit 1990 um das Schicksal sozialer Orte und den denkmalgeschützten Innenstadtbereich. Im Mittelpunkt stehen die Bewahrung und Wiederbelebung der sozialen Infrastruktur und ihre konstituierende Wirkung für das Gemeinwesen.

Der Veranstaltungsort „Hotel Lunik“
Das Hotel Lunik war einst das „erste Haus am Platz“ der ersten sozialistischen Planstadt der DDR: Eisenhüttenstadt. Seit der Eröffnung im Jahr 1963 zählte das Hotel zu den bedeutendsten Treffpunkten des öffentlichen Lebens. Es beherbergte ein Speiserestaurant, ein Konzertcafé, eine Nachtbar, eine Weinstube und später einen Intershop.

Nach der Wende wurde das Hotel privatisiert und steht seit dem Jahr 2000 leer. Die städtische Gebäudewirtschaft (GeWi) erwarb das Gebäude nach langjährigem Leerstand. Um wieder Leben in das ehemalige Hotel zu bringen, finden seitdem viele kulturelle Veranstaltungen und Besichtigungen im Hotel Lunik statt. Der Baukulturdialog soll dazu beitragen, ein zukunftsorientiertes Nutzungskonzept für den sogenannten „Lost Place“ zu entwickeln.

 

Programm

Freitag, 12. Juli 2024

Gesamtmoderation: Leonie Ederer, Bundesstiftung Baukultur

 

ab 12 Uhr

Eintreffen am Veranstaltungsort

12.30 Uhr

Begrüßung am Baukulturmobil Bundesstiftung Baukultur
Frank Balzer, Bürgermeister, Stadt Eisenhüttenstadt
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender, Bundesstiftung Baukultur
Martin Maleschka, Institut für Ostmoderne e.V., Eisenhüttenstadt

12.45 Uhr

Stadtführung mit dem Bus „Eisenhüttenstadt - Transformation von Wohnen, Infrastruktur, Kultur“ 
Oliver Funke, Geschäftsführer, Eisenhüttenstädter Gebäudewirtschaft GmbH (GeWi)
Stanley Fuls, Vorstandsvorsitzender, Eisenhüttenstädter Wohnungsbaugenossenschaft eG (EWG)

14.30 Uhr

Begrüßung im Hotel Lunik und Führung durch das Haus
Martin Maleschka

15 Uhr

Impuls: Serieller Wohnungsbau in der DDR – eine Einführung
Prof. Dr. Philipp Meuser, Meuser Architekten GmbH, Berlin

15.20 Uhr

Impuls: Planstadt Eisenhüttenstadt – Identität und Baukultur
Michael Reh, Bereichsleiter Stadtentwicklung, Stadt Eisenhüttenstadt

15.40 Uhr

Impuls: „Baukultur leben“ war schön. Mehr davon?
Martin Maleschka, Institut für Ostmoderne e.V., Eisenhüttenstadt

16 Uhr

Kaffeepause 

16.30 Uhr

Begrüßung zur Dialogrunde: Soziale Infrastrukturen der Ostmoderne - Hotel Lunik als Leitbild?
Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur

16.35 Uhr

Impuls: Zur Bedeutung der sozialen Infrastruktur im Baukulturbericht 2024/25
Max Kaldenhoff, Projektleiter Baukulturbericht, Bundesstiftung Baukultur

16.50 Uhr

Offene Dialogrunde
Eingangsgespräch mit Maren Kern, BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.

 

Anschließend offene Diskussion der Referierenden mit dem Publikum und weiteren Gästen

 

Verena Sdorra, Geschäftsführerin QualifizierungsCENTRUM der Wirtschaft GmbH, Eisenhüttenstadt
Jacqueline Böttcher, Geschäftsführerin und Schulzentrumsleiterin, Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe e.V., Eisenhüttenstadt
Anne Krapp, Club Marchwitza, Eisenhüttenstadt
Kathrin Schilling, Leitung Tourismusinformation Eisenhüttenstadt

 

Gesprächsleitung: Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur

18.30 Uhr

Zusammenfassung und Ausblick
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender, Bundesstiftung Baukultur

18.45 Uhr Ausklang mit Snacks und Getränken
20 Uhr Ende der Veranstaltung

 

 

 

Baukulturdialoge

Baukulturdialog Eisenhüttenstadt

Termin

12.07.2024, 12.00 – 20.00 Uhr

Ort

Hotel Lunik
Straße der Republik 35a
15890 Eisenhüttenstadt

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