Ausstellung

SCHAROUN. Sieben Modelle Ergebnisse eines Forschungsseminars

Foto: Stefan Rethfeld

Hans Scharoun (1893-1972) war einer der wichtigsten deutschen Vertreter der organhaften Architektur. In seinen Bauten entwickelte er die Baugestalt stets aus dem Wesen der Bauaufgabe. Mit der Philharmonie und der Staatsbibliothek in Berlin gelangen ihm Ikonen der Nachkriegsmoderne. Gleich drei bedeutende Bauten konnte er seinerzeit auch in Westfalen realisieren: die Schulgebäude in Lünen (1956-1962) und Marl (1964-1970) sowie die Johannes-Kirche in Bochum (1965-1967).Den komplexen Innenraumkompositionen dieser Kultur- und Bildungsbauten widmete sich jüngst ein Forschungsseminar an der RWTH Aachen. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christian Raabe und Hendrik Reinhold haben Studierende sieben bedeutende Bauten des Architekten vermessen und dokumentiert; darunter auch alle drei Scharoun-Bauten in Westfalen.Im Zentrum der Ausstellung stehen neue großformatige Schnittmodelle aus Birkenholz, deren Schnittkanten jeweils beispielhaften Raumdurchwegungen folgen. Nicht die Darstellung der Gebäudehüllen steht im Vordergrund, sondern die Untersuchung der Besonderheit ausgewählter Raumfolgen, die im Wortsinne offengelegt werden. Viele konstituierende Elemente wie Maßstäblichkeit, Geometrie, Proportion, Material, Konstruktion, Licht, Akustik, Symbolik können kenntlich gemacht werden. Raum im Kleinen wie im Großen zum Entdecken!

Eröffnung am Mittwoch, 29. Mai 2024, 18 Uhr
Vortrags- und Diskussionsabend „Der Raum bei Hans Scharoun“ am Montag, 17. Juni 2024, 19 Uhr
Führungen mit Stefan Rethfeld an den Samstagen 1., 8. und 22. Juni 2024, 14 Uh

 

Öffnungszeiten: Mo-Fr, 8:30 –18 Uhr (am 30. Mai geschlossen).
Der Eintritt zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Veranstalter: LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen mit RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung (DHB).

 

 

Ausstellung

Termin

29.05.2024, 08.30 Uhr – 22.06.2024, 18.00 Uhr

Ort

LWL-Landeshaus, Lichthof
Freiherr-vom-Stein-Platz 1
48147 Münster

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