Ausstellung
Protest / Architektur – Barrikaden, Camps, Sekundenkleber

Proteste müssen stören, sonst wären sie wirkungslos. Wenn Störungen in den öffentlichen Raum ausgreifen und sich dort festsetzen, wenn sie ihn dauerhaft blockieren, verteidigen, schützen oder erobern, dann entsteht Protestarchitektur.
Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden 13 Protestereignisse zwischen 1968 und 2023. Zu sehen sind eine Vielzahl von Modellen, Fotos und eine eigens für die Ausstellung entstandene 16-minütige Dokumentarfilmcollage des Frankfurter Regisseurs Oliver Hardt („The Black Museum“, 2018). In Zusammenarbeit mit Aktivist*innen konnten Bauteile aus der Baumhaus-Protestsiedlung im Hambacher Wald übernommen werden. Aus dem 2023 geräumten Protestcamp im Fechenheimer Wald in Frankfurt am Main wird die Spitze eines sogenannten „Monopods“ ausgestellt. Auch das Kriminalmuseum im Frankfurter Polizeipräsidium ist mit Leihgaben vertreten, u.a. von den Protesten gegen die Startbahn West im Jahr 1980/1981.
Eine Ausstellung des DAM – Deutsches Architekturmuseum und des MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien.
Die Ausstellungeröfnung findet am Freitag, den 15. September um 19.00 Uhr statt. Die Redner*innen sind:
- INA HARTWIG, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Stadt Frankfurt am Main
- MARIE HAFF, Kulturstiftung des Bundes German Federal Cultural Foundation
- PETER CACHOLA SCHMAL, Direktor Deutsches Architekturmuseum (DAM)
- LILLI HOLLEIN, Direktorin Museum für angewandte Kunst (MAK), Wien
- OLIVER ELSER, Kurator
- für das kuratorische Team ANNA-MARIA MAYERHOFER, SEBASTIAN HACKENSCHMIDT, JENNIFER DYCK
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