Forum 2

Schule umbauen

Konvent der Baukultur, Forum 2
19. Juni 2024 / Arena, Schiffbauergasse in Potsdam

Umgebauter Raum erzählt etwas, weil er Schichten der Zeit in sich trägt. Umgebauter Raum ist lehrreich, weil sich jemand Gedanken zur Veränderung gemacht hat. Umgebauter Raum ist schön, weil das Überschreiben zu individuellen Einzigartigkeiten führt. Umgebauter Raum ist wundersam, weil er ein Verwandlungskünstler ist. Umgebauter Raum tut gut, weil er Patina in sich trägt. Umgebauter Raum ist klug. Und macht klug.

So scheint es doch keinen besseren Raum für unsere Kinder und Jugendlichen zu geben, als den umgebauten Raum. Warum werden trotzdem so viele Schulen in Deutschland abgerissen? Der Konvent der Baukultur fordert seit 2022 mit der "Potsdamer Resolution zur baukulturellen Bildung", dass ein „hochwertig gestaltetes Lernumfeld an Kindergärten und -tagesstätten, Schulen und anderen Orten der Bildung“ in Deutschland selbstverständlich wird. Die Bundesstiftung Baukultur ergänzt zum Konvent 2024, dass wir den Schulbau als Umbau begreifen: Der Bestand und dessen Erhalt muss im Schulbau die zentrale Rolle spielen.

Gemeinsam mit der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft betrachten wir in Vorträgen und Diskussionen den Umbau von Lernräumen und die Reform von Pädagogik im Zusammenhang. Dabei geht es um gerettete und gefährdete Schulen, um die Frage, warum alte Schulen oder recycelte Gebäude die besseren Lernräume sein können, und warum der Phase Null gerade beim Schulumbau eine besondere Bedeutung zukommt. 

 

 

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