Baukulturwerkstatt in Köln 2019
Infrastruktur und Elemente öffentlicher Räume

Mobilitäts- und Energieinfrastrukturen prägen unsere Landschaften und städtischen Räume – nicht immer zum Vorteil. Sie bergen eine Vielfalt an gestalterischen und technischen Optionen, von Möblierungselementen bis zu großen Infrastrukturen. Hierbei spielen Form, Funktion und Erscheinung gleichermaßen eine Rolle. Die voranschreitende Digitalisierung und die notwendige Verlagerung von sektoraler Denkweise hin zur fachübergreifenden Zusammenarbeit eröffnen wachsende Möglichkeiten: Räume können neu strukturiert werden, Funktions- und Nutzungsmischungen steigern die Aktivität und Attraktivität eines Ortes und bieten ein großes Gestaltungspotential. Denn baukulturelle Qualitäten, sei es durch den Einsatz innovativer Techniken und Materialien, nutzungsfreundlicher Designs oder planerischer Leistungen, entfalten ihre Wirkung besonders in öffentlichen Räumen, die von der breiten Gesellschaft genutzt und getragen werden.
Die Diskussion und der Austausch über gelungene und ausbaufähige Konzepte soll zu neuen Ideen anregen und die kontinuierliche Verbesserung unserer öffentlichen Räume fördern. Die Bundesstiftung Baukultur hat in Kooperation mit der Bundesingenieurkammer zur Baukulturwerkstatt nach Köln eingeladen und widmete sich mit dem Fokus „Infrastruktur und Elemente“ dem zweiten von insgesamt drei Themenschwerpunkten zu öffentlichen Räumen. Die Baukulturwerkstätten sind das zentrale Veranstaltungsformat der Bundesstiftung. Die daraus resultierenden Ergebnisse fließen in den nächsten Baukulturbericht 2020/21 „Öffentliche Räume“ ein.
Nach einem Auftakt mit Besichtigungen und Empfang am 13. Mai bot der Werkstatttag am 14. Mai Impulsbeiträge zu konkreten Projekten und offene Diskussionsrunden an drei Werkstatttischen. Hier bestand die Möglichkeit zur Mitwirkung im Arbeitsprozess für alle Interessierten. Mehr dazu unter dem Reiter "Dokumentation".
Programm
Montag, 13. Mai 2019
13 Uhr Eintreffen
13.30 Uhr Thematische Stadtspaziergänge
Treffpunkt: Kubus „Haus der Architektur Köln“ auf dem Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln
Es werden zwei Stadtspaziergänge angeboten, die zeitlich parallel mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und Besichtigungsorten verlaufen. Beide Stadtspaziergänge beginnen am Kubus „Haus der Architektur Köln“ auf dem Josef-Haubrich-Hof. Die Aufteilung der Gruppen erfolgt vor Ort.
Führung 1: Via Culturalis mit Ausblick in die Innenstadt
14 Uhr Lichhof St. Maria im Kapitol
15 Uhr MiQua
16 Uhr Kurienhaus/Historische Mitte
Führung 2: Domplatte und Sichtachsen am Rheinufer
14.05 Uhr Chargesheimer Platz
bis 15.40 Uhr Domumgebung Ost
15.45 Uhr Stufenturm, Heinrich-Böll-Platz
16.05 Uhr Ufertreppe Deutz
17 Uhr Abschluss Führungen
17.15 Uhr Begrüßung in Köln
Rathaus – Spanischer Bau, Rathausplatz, 50667 Köln
Bitte beachten Sie, dass die Begrüßung in Köln schon um 17.15 Uhr (eine Viertelstunde früher als ursprünglich geplant) beginnt.
Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur
Gang zum Veranstaltungsort
18.30 Uhr Auftakt
Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten (am Kölner Rathaus), 50667 Köln
Moderation
Dr. Jörg Biesler, WDR
Grußwort
Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer
Vorträge
Die Kölner Instrumente für öffentliche Räume
Anne Luise Müller, Leiterin des Stadtplanungsamtes Köln
Stadt und Mobilität
Konrad Rothfuchs, ARGUS Stadt und Verkehr
Elemente und Sicherheit in öffentlichen Räumen
Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau
Inselbau für den Baakenpark in der HafenCity
Dr. Matthias Kahl, Grundbauingenieure Steinfeld und Partner
ca. 20.30 Uhr Empfang mit Buffet und Musik
Dienstag, 14. Mai 2019
Werkstatttag
Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten (am Kölner Rathaus), 50667 Köln
Moderation
Dr. Jörg Biesler, WDR
9 Uhr Eintreffen
9.30 Uhr Begrüßung und Einleitung
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur
10 Uhr Werkstatt-Keynotes
Via Culturalis, Köln
Stephan Lenzen, RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Ufertreppe Rheinboulevard, Köln
Maik Böhmer, Planorama Landschaftsarchitektur
Rheinpendel, Köln
Thomas Schmeckpeper, Ratsgruppe GUT Köln
11 Uhr Kaffeepause
12 Uhr Werkstatttischdiskussion mit Impulsen – Teil 1
Welfengarten, Hannover
Dörte Eggert-Heerdegen, DEH - Landschaft
Natureisstadion Feuerstein Arena, Wernigerode, OT Schierke
Stefanie Götz, GRAFT
BUSSTOPS, Hannover
Dr. Heinrich Ganseforth, Strategy & Marketing Institute
Ortenaubrücke, Lahr
Klaus Reuter, Henchion-Reuter Architekten
Urbane Straßenbahninfrastruktur
Dr. Volker Deutsch, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen
13.30 Uhr Mittagspause
14.30 Uhr Werkstatttischdiskussion mit Ergebnissicherung – Teil 2
15.30 Uhr Ergebnisse der Werkstatttische
15.50 Uhr Zusammenfassung und Ausblick
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur
16 Uhr Ende der Veranstaltung
Kartenansicht
Dokumentation






















Es lohnt sich, in Straßen, Plätze, Parks und Freiflächen zu investieren, denn von einer funktionierenden und gut gestalteten Umgebung profitieren alle. Und nicht selten gibt ein gelungenes Projekt im öffentlichen Raum den Anstoß für eine strategische, langfristige Stadtentwicklung. Wie das in der Praxis aussehen kann, hat die Baukulturwerkstatt „Infrastruktur und Elemente öffentlicher Räume“ in Köln am 13. und 14. Mai gezeigt. Anhand von Beispielen aus ganz Deutschland wurden Themen wie Mobilität, Sicherheit, Gestaltungsrichtlinien und interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Projekten im öffentlichen Raum diskutiert. An der Veranstaltung im Wallraf-Richartz-Museum nahmen rund 100 Akteure aus Architektur und Ingenieurwesen, Kommunen und Initiativen teil.
Hier geht es zum Pressebericht und zum Film.