Praxisgespräch Erdgeschosse

Am Mittwoch, den 7. Oktober 2020 fand im Berliner Metropolenhaus am Jüdischen Museum das Praxisgespräch Erdgeschosse statt, um der Frage nachzugehen, welche Aspekte für funktionierende Erdgeschosszonen maßgeblich sind und wie sich diese umsetzen lassen. 

Lebendige Innenstädte und Quartiere brauchen einladende und gut gestaltete Erdgeschosse. Diese Erkenntnis ist nicht neu und dennoch gibt es vielerorts Defizite. Mit Experten aus verschiedenen Bereichen, darunter aus der Projektentwicklung, Architektur, Stadtplanung und Immobilienwirtschaft, wurden Erdgeschosse hinsichtlich ihrer Funktionen und Nutzungen, der Rahmenbedingungen sowie unter architektonischen Gesichtspunkten diskutiert. Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, resümiert: „Schon vor der Corona-Pandemie waren Leerstand und Unwirtlichkeit von Erdgeschosszonen in vielen Ortskernen und Innenstädten ein Problem. Dabei ist ihre Aktivierung der Schlüssel für lebendige und durchmischte Quartiere und kann ganze Stadtteile qualifizieren. Das Praxisgespräch hat gezeigt, dass in dem Warnruf der gegenwärtigen Krise auch eine Chance liegt, die nur durch die engere Kooperation privater und öffentlicher Akteure genutzt werden kann.“

Das Praxisgespräch Erdgeschosse bildete den Auftakt zu einer Serie von vier vertiefenden Fachgesprächen zum Baukulturbericht 2020/21 „Öffentliche Räume“, deren Ergebnisse in Praxispapieren veröffentlicht werden.

Im Rahmen des aktuellen Baukulturberichts beteiligte sich die Bundesstiftung Baukultur gemeinsam mit den Projektentwicklungsunternehmen ehret + klein, Hamburg Team und Interboden an einer Studie der bulwiengesa zur Problematik der Erdgeschosse in neuen Stadtquartieren. Die Studie „Erdgeschosse 4.0“ zeigt Gründe auf, warum die Vermietung der Erdgeschosslagen in Quartieren vermehrt Probleme bereitet und formuliert Handlungsansätze für Projektentwickler, Stadtplaner und Investoren.

Die vollständige Studie können Sie auf der bulwiengesa-Website abrufen.

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