Auch in 2023 hat sich die Bundesstiftung Baukultur sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene weitreichend engagiert, um gemäß ihrer Satzung den öffentlichen Dialog über Maßstäbe der Baukultur fortzuführen, die Zusammenarbeit mit allen Akteuren im baukulturellen Umfeld zu stärken und durch aktuelle Analysen und Berichten zur Lage der Baukultur in Deutschland, Entwicklungen und Handlungsbedarf aufzuzeigen. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Stiftungstätigkeit bildete das Thema „Neue Umbaukultur“ des Baukulturberichts 2022/23. Auf unterschiedlichen Ebenen und mit verschiedenen Bezügen wurde die neue Umbaukultur diskutiert. Dazu zählten u.a. der Umbau der Innenstädte, der Umbau von Stadt und Land, die Weiterentwicklung von Einfamilienhausgebieten, der Erhalt von Bestandsbauten – und bereits mit Blick auf den neuen Baukulturbericht 2024/25: Umbau der grün-blauen Infrastruktur, soziale Infrastruktur und Mobilitätswende.
Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld, die baukulturelle Bildung, ist darüber hinaus in 2023 gezielt weiterentwickelt worden, u.a. mit Partnerschaften wie der Messe Schulbau und der engeren Zusammenarbeit mit dem ZDH, Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur zieht ein positives Fazit: „Gemeinsam konnten wir 2023 dem Planen und Bauen mehr Wirksamkeit verleihen, gesellschaftlich, für unser Umfeld und unsere Umwelt. Erste wichtige Weichen, wie wir sie als Handlungsempfehlungen im Baukulturbericht 2022/23 formuliert hatten, wurden gestellt. Für 2024 gilt es nun – mehr noch als bisher – ins Handeln zu kommen.“
Die Bundesstiftung Baukultur hat sich in 2023 insgesamt an 160 projektbezogenen baukulturellen Diskussionen auf europäischer Ebene (z. B. Davos Declaration oder den Internationalen Baukulturtagen in Venedig), des Bundes (z. B. baukulturelle Leitlinien des Bundes), der Länder und der Kommunen in Form von Diskussionen, Vorträgen, in knapp 20 Jurys, Fach- und Verbändegespräche sowie Fachveranstaltungen beteiligt. Von den angeführten 160 Beteiligungen war die Bundesstiftung Baukultur 2023 mit insgesamt 26 eigenen Veranstaltungen aktiv: z. B. im Rahmen der Baukulturwerkstätten, der Baukulturdialoge, einer Sommerreise mit 14 Stationen zu Baukulturinitiativen und Baukultur-Akteuren in Deutschland, Verbände- und Fachgesprächen sowie eigenen Veranstaltungsformaten im Rahmen externer Veranstaltungen und Messeauftritten, wie der MIPIM, der Polis Convention, der Messe BAU sowie der expo real.