Liebighöfe

© Stefan Müller

Das Wohnquartier Liebighöfe in Aschaffenburg entstand als Ergebnis eines nichtoffenen Wettbewerbes im Rahmen des Modellbauvorhabens „IQ Innenstädtische Wohnquartiere“ und hat eine Vorbildfunktion für den Neubau von gefördertem Wohnraum in Bayern. Die Grundrisse sind so konzipiert, dass sie sich an den Förderbedingungen orientieren. Mit einer großen Bandbreite an verschiedenen Wohnungstypen – familien- und demografiegerecht – wird eine ausgewogene soziale Durchmischung des Quartiers erreicht.

Die beiden Baukörper mit jeweils drei Häusern stehen wie eine Klammer zueinander, um unterscheidbare öffentliche und private Räume zu schaffen. Auf eine Tiefgarage wurde aus Kostengründen verzichtet. Den Bewohnern werden Car-Sharing-Autos zur Verfügung gestellt. Ebenfalls zeitgemäß ist das Energiekonzept: Die Bauherrin setzt zusammen mit dem ortsansässigen Energieanbieter auf Mieterstrom. Die EnEV-2014-Gebäude werden über ein Blockheizkraftwerk und mehrere Photovoltaik-Anlagen mit Wärme und Strom versorgt. Die auf diese Weise regenerativ erzeugte Energie können die Mieter direkt beziehen und dabei Kosten sparen.

Fertigstellung BA1: 2017 | BA2: voraussichtlich 2021
Auftraggeber Stadtbau Aschaffenburg GmbH
Architekt / Planer

Architekt
Bruno Fioretti Marquez

Bauleitung
Georg Redelbach Architekten Marktheidenfeld

Tragwerksplanung
ifb Frohloff Staffa Kühl Ecker, Berlin

Freiraumplanung
Burghammer Landschaftsarchitektur Wetzlar

Größe / Fläche BA1: 13.921 qm | BA2: 10.408 qm
Nutzungen Wohnen
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