Scheune in der Waiblinger Altstadt
Herausforderung angenommen
In der Waiblinger Altstadt holten zwei Architekten eine Scheune als Wohn- und Arbeitsort zurück ins Stadtbild und ins Stadtleben.
Direkt an der Waiblinger Stadtmauer steht die etwa 300 Jahre alte Huchlerscheune. Die Stadt als Eigentümerin hatte keinen Investor gefunden, der sich auf feuchtes Holz, einsturzgefährdete Decken und eine Neigung um einen halben Meter einlassen wollte. Erst Coast Architekten aus Stuttgart kauften das ortsbildprägende Denkmal und ließen es mit neuen Bruchsteinfundamenten stabilisieren. Das Holztragwerk wurde gereinigt, einige Balken erneuert und mit Holznägeln und Zapfen verbunden. Die innere Erschließung erfolgt entlang der freigelegten Stadtmauer und über deren Wehrgang. Die unteren zwei Etagen werden als Büro vermietet, den zweiten Stock nutzen die Architekten selbst. Im dreistöckigen Dachstuhl befindet sich eine Wohnung. So wurden aus einer funktionslos gewordenen landwirtschaftlichen Lagerfläche in zentraler Lage moderne Büros und eine Wohnung, die mit jedem Einfamilienhaus mithalten kann.
Im zuvor verwahrlosten Hinterhof entstand ein Neubau, ebenfalls mit einem Büro und einer Wohnung. Zwischen den Häusern begegnen sich heute Kunden, Bewohner und neugierige Waiblinger.
Rubrik | Arbeiten Wohnen Innenentwicklung |
Region | Baden-Württemberg |
Bauherr | Zlatko Antolovic |
Planung | Architektur |
Fertigstellung | 2016 |
Baukosten | k.A. |