Abriss — Neubau. Das zweite Leben der Siedlung am Buchheimer Weg
Buchheimer Weg, Köln






50 Jahre nach ihrer Errichtung waren die Gebäude der Siedlung in einem sehr schlechten Zustand, sie energetisch zu ertüchtigen wäre selbst mit Fördergeldern nicht rentabel gewesen. Ziel war es, Miethöhe und Bewohner zu halten. Eine sorgfältige städtebauliche Ausrichtung der Baukörper, differenzierte, aber sozial sichere Freiräume, flexible Wohnungsgrundrisse und eine einfache, aber nicht uniforme Materialisierung sorgen dafür, dass dieses Quartier nachhaltig den Nutzerbedürfnissen entspricht und trotz geringer Baukosten eine größtmögliche Qualität erreicht wird.
Das Wohnquartier wurde um belebende Infrastruktureinrichtungen ergänzt wie ein Mietercafé, quartiersnahe Büronutzungen und eine dreizügige Kindertagesstätte. Der Entwurf für die Siedlung am Buchheimer Weg in Köln versteht sich als kritische Fortschreibung der 1950er-Jahre-Konzepte. Er beweist, dass die Lebensbedingungen in einem sozial schwierigen Stadtteil verbessert und der Nachkriegsstädtebau mit einfachen Mitteln um neue Qualitäten ergänzt werden kann. Somit kann das Projekt durchaus als Modell für andere Siedlungen dieser Art dienen.
Dieses Projekt wurde bei der 1. Baukulturwerkstatt 2014 erörtert.
Rubrik | Wohnen |
Region | Nordrhein-Westfalen |
Bauherr | GAG Immobilien AG, Köln |
Planung | |
Projektbeteiligte | urbane gestalt johannes böttger Landschaftsarchitekten |
Fertigstellung | 2012 |
Größe / Fläche | BGF gesamt: 51.600 qm / 390 MWE EKA / 44 MWE EKB / Wohnungen zwischen 42 qm und 95 qm mit 1 bis 4 Zimmern |
Baukosten | 27.756.000 EUR |
Dokumentation |
Lageplan
(PDF)
Schwarzplan (PDF) |