Hauptbahnhof Erfurt
Beständigkeit durch Baukultur
Der Bahnhof funktioniert als Bindeglied zwischen der von Sport und Erholung geprägten Südstadt und historischem Stadtzentrum. Das historische, denkmalgeschützte Vorempfangsgebäude (1893) befindet sich direkt am innerstädtischen Willy-Brandt-Platz. Beinahe wie eine Kulisse für das altehrwürdige Gebäude erhebt sich dahinter die neugebaute lichtdurchflutete Bahnhofshalle. Das Zusammenspiel zwischen malerischem Vorempfangsgebäude und gläserner Bahnhofshalle interpretiert die klassische Bahnhofstypologie auf moderne Art und Weise. Mitten in die Bahnsteige gesetzte Glaskuppeln sorgen dafür, dass Tageslicht in die unter den Gleisen liegende Shopping-Mall flutet. Die Verkehrsvernetzung und Quartiersanschlüsse, sowie die Anbindung der Tiefgarage sind durch kurze Wege, optische Bezüge, leichte Auffindbarkeit und Überschaubarkeit einfach und sinnfällig gehalten. Die Platzgestaltung plante WES LandschaftsArchitektur. Im Nordosten des Willy-Brandt-Platzes befindet sich der ebenfalls von GKKK und WES geplante zentrale Omnibusbahnhof mit direktem Zugang zur Tiefgarage.
Dieses Projekt wurde im Rahmen der Baukulturwerkstatt "Infrastruktur. Innovation. Baukultur" in Frankfurt am Main vorgestellt.
Rubrik | Infrastruktur Öffentliches Bauen Stadtplanung |
Region | Thüringen |
Bauherr | DB Station & Service AG |
Planung | Gössler Kinz Kerber Kreienbaum Architekten BDA |
Fertigstellung | 2008 |
Größe / Fläche | 51.300 qm – Bruttogeschoßfläche: 30.240 qm |
Baukosten | 57 Mio |