Allianz "Hofheimer Land"

Ade Kirchturmdenken

© Stadt Hofheim
© Gemeinde-Allianz Hofheimer Land
© Gemeinde-Allianz Hofheimer Land

Statt zu konkurrieren, nutzt man im Hofheimer Land Iieber Synergien - bei der Innenentwicklung oder bei Mobilitätskonzepten.

Angesichts eines drohenden Bevölkerungsrückgangs schlossen sich 2008 sieben unterfränkische Gemeinden zur Allianz „Hofheimer Land“ zusammen. Baulücken und Leerstände wurden kartiert und den Ortskernen Vorrang eingeräumt. Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung, aber auch die soziale Infrastruktur wurden analysiert und ein Entwicklungskonzept mit Leitbildern erstellt. So soll ein Umbau im Bestand so einfach und günstig sein wie ein Neubau am Ortsrand. Dazu wird bei Kauf oder Sanierung von Bestandsobjekten, die man in einer Immobilienbörse findet, fachlich  beraten und finanziell  gefördert. Das geschah bereits 260 Mal. Im Gegenzug wurden 92 ausgewiesene Bauplätze zurückgenommen und nur zwölf neue genehmigt.

In zwölf Orten betreiben lokale Vereine in teils zuvor leerstehenden Gebäuden neue Dorfgemeinschaftshäuser – etwa in einer alten Schule oder als Nachbar der Feuerwehr. Im früheren Finanzamt von Hofheim entstand 2012 das interkommunale Bürgerzentrum. Hier sitzt der „Allianzmanager“ als Vermittler zwischen Eigentümern, Verwaltung, Bürgern und Wirtschaft. Man findet aber auch Beratungsangebote, das Tourismusbüro und eine Ausstellung zum Bauen im Bestand. Auf die Ausdünnung des Nahverkehrs wird mit Bürgerbussen oder privaten Mitfahrgelegenheiten reagiert. Diese kann man online buchen oder man nimmt auf einer öffentlichen Mitfahrerbank Platz. Besonders große Aufgaben lassen sich besser gemeinsam  umsetzen – so der geplante Ausbau des Radwegenetzes  oder das 2016 eröffnete interkommunale Freibad. Bei kleinen Kosten für die Allianz – zwei Euro pro Einwohner pro Jahr – ist der Erfolg groß: Die Einwohnerzahl steigt wieder!

 

Rubrik Innenentwicklung
Infrastruktur
Beteiligungskultur
Region Baden-Württemberg
Planung

Träger

Gemeinde-Allianz  Hofheimer Land, Hofheim i. UFr.

Beteiligte Kommunen

Insgesamt 7 Städte und Gemeinden,  davon 4 Programmkommunen

Kleinere Städte und Gemeinden  (Aidhausen,  Bundorf/ Haßberge, Hofheim in Unterfranken,  Riedbach)

und 3 weitere  Gemeinden (Markt  Burgpreppach, Ermershausen,  Markt Maroldsweisach)

Baukosten 2 Euro pro Einwohner
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