Internationale Baukulturtage Venedig 2016
Stadt weiterbauen – Bestand und gebautes Erbe nutzen

Anlässlich der 15. Architekturbiennale „Reporting From The Front“ war die Bundesstiftung Baukultur mit Veranstaltungen und Aktivitäten im Juli 2016 in Venedig vertreten.
In Kooperation mit dem Deutschen Studienzentrum in Venedig richtete die Bundesstiftung Baukultur unter dem Titel „Stadt weiterbauen – Bestand und gebautes Erbe nutzen“ am 20. Juli ein internationales Symposium aus. Ausgangspunkt waren einerseits die Beschlüsse des Klimagipfels in Paris, in deren Folge das Thema der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden einen nochmaligen Bedeutungszuwachs erfährt. Andererseits war das für 2018 bevorstehende Europäische Kulturerbejahr mit dem Themenschwerpunkt des Umgangs mit dem gebauten Erbe Impuls für eine vorbereitende internationale Diskussion.
Gemeinsam mit der IBA Parkstad diskutierte die Bundesstiftung Baukultur am 20. Juli im Palazzo Querini Stampalia Fragen zu grenzüberschreitenden Kooperationen als Beitrag zur Stadtentwicklung und Baukultur. In einem scheinbar föderalen Europa nehmen nationale Interessen wieder zu. Im Alltag hingegen profitieren Grenzregionen von ihrer Durchlässigkeit und leben vom ständigen Austausch von Bewohnern, Waren und Kultur. Baukultur und regionale Bautraditionen hören nicht an Grenzen auf und können gesellschaftliche Vermittlerinnen sein. Welchen Beitrag landesübergreifende Projekte, wie die IBA Parkstad, für nachhaltige und integrierte offene Entwicklungen leisten, wurden bei der Veranstaltung thematisiert.
Im Rahmen des Symposiums fanden eine Ausstellungsführung und ein Abendempfang auf der Terrasse des Palazzo Barbarigo statt.
Die Veranstaltungen waren mit einem umfangreichen Begleitprogramm verbunden. Am Freitag, den 22. Juli bot die Bundesstiftung Baukultur den Veranstaltungsteilnehmern eine geführte Tour über die Architekturbiennale. Alternativ konnte man sich für eine Stadtführung mit denkmalpflegerischem Schwerpunkt entscheiden.