Difu-Dialog
Krisenfest und resilient: Bürgerbeteiligung weiter denken und entwickeln
Die Corona-Pandemie stellt Städte und Gemeinden vor die Herausforderung, Beteiligung – oder anders gefasst: ihren Zugang zu und die Mitwirkung der Menschen an Planungen und Entscheidungen – auf neue, andere und erweiterte „Beine“ stellen zu müssen.
Reine Präsenzformate und direkte Kontaktaufnahmen sind derzeit kaum oder gar nicht möglich. Vor allem die Ansprache und Aktivierung der Menschen vor Ort ist wie auch die aufsuchende (Sozial-) Arbeit in starkem Maße durch die Kontaktbeschränkungen beeinträchtigt. Kreativität und Alternativen sind also gefragt, wollen Kommunen nicht riskieren, den Grad an „Unsichtbarkeit“ und „Unerhörtsein“ verschiedener Bevölkerungsgruppen zu erhöhen und den Zugang zu ihnen zu verlieren.
Im Difu-Dialog soll anhand praktischer Beispiele und „frischer“ Erfahrungen diskutiert werden, wie Beteiligungsformate so angepasst werden können, dass Alltags- und Erfahrungswissen „von unten“ weiterhin in kommunale Entwicklungen und Entscheidungen einfließen (können) und welche Konsequenzen das für eine kommunale Beteiligungskultur hat.
Impulse
Kontaktangebote ohne Kontaktmöglichkeiten: Quartiersinstitutionen in Zeiten der Pandemie: zum Beispiel das Nachbarschaftshaus Urbanstraße
Aufsuchend und digital: Derzeit (k) ein Widerspruch
Kreativität herausgefordert: Abstandformate und Online-Beteiligung gehen Hand in Hand – Anregungen und Erfahrungen aus Dortmund
Podium
Markus Runge, Geschäftsführer Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V., Berlin
Ines Schilling, Service- und Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination, Bezirksamt Treptow-Köpenick, Berlin
Michaela Bonan, Leiterin der Koordinierungsstelle Projekt „nordwärts“, Stadt Dortmund
Dr. Stephanie Bock, Dr. Thomas Franke, Dr. Bettina Reimann, Difu, Berlin
Begrüßung
Prof. Dr. Carsten Kühl, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer, Difu, Berlin
Dramaturgie
Die Vortrags- und Dialogreihe widmet sich verschiedenen aktuellen Themen zur „Zukunft der Städte“. Je nach Themenschwerpunkt setzt sich der Kreis der Teilnehmenden aus Politik, Bundes- und Landesverwaltungen, Bezirksämtern, Stadtverwaltungen, Medien sowie anderen öffentlichen und privaten Einrichtungen unterschiedlich zusammen. Nach dem Input der Podiumsgäste ist Zeit für Fragen und Diskussion – auch mit dem Publikum.
Eine Anmeldung ist über die Website des Deutschen Institus für Urbanistik (Difu) möglich.