Ausstellung

The Great Repair

© Bas Princen
Djenné Mosque, 2010

Die ökologische Krise ist heute, 50 Jahre nach Erscheinen der Studie „Die Grenzen des Wachstums” des Club of Rome, nicht mehr nur Thema für Umweltaktivist*innen. Sie betrifft in ihren unmittelbaren Auswirkungen uns alle. Dennoch hören Ressourcenverschwendung und Umweltzerstörung nicht auf. Einer der Gründe dafür sind wachstumsorientierte Fortschrittserzählungen, die den nahezu unauflösbaren Konflikt zwischen Wachstum und Klimaschutz zugunsten einer marktwirtschaftlich orientierten Politik beeinflussen.

Das Ausstellungsprojekt „The Great Repair“ diskutiert die Widersprüche zwischen Wachstum und Ökologie anhand der materiellen Kultur der Architektur und präsentiert über 40 Positionen aus Kunst, Architektur und Raumpraktiken, in denen Reparatur als neues Gestaltungsparadigma greifbar wird. Denn sowohl in den Künsten als auch in den Kultur- und Sozialwissenschaften werden zunehmend neue Strategien gefordert, mit denen der Ressourcenverbrauch reduziert und das Bestehende erhalten oder repariert wird. Die Ausstellung untersucht, inwieweit eine Politik und Ästhetik der Reparatur aus postkolonialer, feministischer und posthumaner Perspektive eine sinnvolle Alternative sein kann. Suffizienz, Langlebigkeit, Solidarität, Wiederaneignung, Pluralität und Sorgearbeit werden dabei als Politiken einer Reparaturgesellschaft erkundet.

Im Rahmen eines begleitenden Workshop-Programms erörtern und vertiefen Beteiligte der Ausstellung mit Besucher*innen diese Politiken einer Reparaturgesellschaft.

Die Ausstellung wird am 13.10. um 19.00 h eröffnet. Weitere Informationen finden Sie hier.

Ausstellung

Termin

14.10.2023, 11.00 Uhr – 14.01.2024, 19.00 Uhr

Ort

Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
Deutschland

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