Baukulturwerkstatt in Bochum 2017
Umbaukultur

Warum neu bauen, wenn man auch umbauen kann? Mehr als 70 % aller Bauinvestitionen in Deutschland gehen in den Bestand. Neben wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten birgt das Um- und Weiterbauen auch Potenziale für baukulturelle Innovationen. Gefragt sind Strategien, wie historisch gewachsene gebaute Strukturen – auch der Nachkriegszeit – weitergenutzt werden können.
Vor diesem Hintergrund haben die Bundesstiftung Baukultur und StadtBauKultur NRW zur Baukulturwerkstatt „Umbaukultur“ nach Bochum eingeladen. Der Werkstatttag bot Impulsbeiträge zu konkreten Projekten und offene Diskussionsrunden zu Möglichkeiten und Erfordernissen des Umbauens.
Passend zum Thema fand die Veranstaltung an Orten gelebter Umbaukultur statt: Das Anneliese Brost Musikforum Ruhr vereint die ehemalige Marienkirche mit neu entstandenen Konzertsälen. Am Vorabend luden beide Kooperationspartner zum Empfang in die Rotunde ein. Wer neue Seiten Bochums entdecken möchte, war herzlich zu einem Stadtspaziergang eingeladen.
Die Ergebnisse aus der Baukulturwerkstatt fließen in den Baukulturbericht ein, der als Statusbericht vor allem Handlungsempfehlungen für politische Entscheider formuliert. Der Baukulturbericht 2018/19 widmet sich dem Thema „Erbe – Bestand – Zukunft“.
Mehr zu der Veranstaltung finden Sie im Reiter "Dokumentation".
Programm
Donnerstag, 7. September 2017
15 Uhr Stadtspaziergang
18 Uhr Begrüßung
Hartwig Schultheiß, Vorstandsvorsitzender StadtBauKultur NRW
Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Dr. Markus Bradtke, Stadtbaurat Stadt Bochum
Prof. Rolf-E. Westerheide, Vorstandsmitglied AKNW
Vortrag „Bestand braucht Haltung“
Peter Berner, Vorsitzender BDA NRW, Köln
Performance
URBANATIX
Moderation: Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur
im Anschluss: Buffet und Musik
Freitag, 8. September 2017
8.30 Uhr Eintreffen
9.15 Uhr Grußworte
Gunther Adler, Staatssekretär im BMUB
Ulrich Burmeister, Gruppenleiter im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen
Steven Sloane, Generalmusikdirektor Bochumer Symphoniker
Einleitung
Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur
Tim Rieniets, StadtBauKultur NRW
10 Uhr Impulsvorträge zu Projektbeispielen
1 Die Zukunft von damals
Kulturpalast Dresden
Stephan Schütz, gmp Architekten
Mit am Werkstatttisch: Dr. Alexandra Apfelbaum
2 Flächen erfinden
Kita Wolke 10, Nürnberg
Patrick Schreiner, querwärts ARCHITEKTEN
Mit am Werkstatttisch: Prof. Dr. Karsten Tichelmann
3 Die Kirche in der Stadt lassen
Friedenskirche Bochum
Gido Hülsmann, soan architekten
Mit am Werkstatttisch: Jörg Beste, synergon
4 Selbst sanieren statt Abrissbirne
Bauhaussiedlung Schlieper, Iserlohn
Olaf Pestl, IGW Wohnen und Stadtentwicklung
Mit am Werkstatttisch: Horst Hücking, WohnbundBeratung NRW
11 Uhr Offene Werkstattrunden mit Impulsgebern
12.30 Uhr Mittagspause
Architekturführung durch das Musikforum
Thorsten Kock, Bez + Kock Architekten
14 Uhr Zwischenfazit
14.15 Uhr Impulsvorträge zu Projektbeispielen
5 Das Neue im Alten
Tenne und Werkhaus, Uckermark
Thomas Kröger, Thomas Kröger Architekten
6 Grünere Stadt
Zu neuen Ufern, Siegen
Bernd Joosten, Loidl Landschaftsarchitekten
Mit am Werkstatttisch: Thomas Dietrich, Planergruppe Oberhausen
7 Neue Ideen für alte Häuser
Nachbarschaft Samtweberei, Krefeld
Henry Beierlorzer, Urbane Nachbarschaft Samtweberei
Mit am Werkstatttisch: Sven Macdonald, Wuppertaler Quartierentwicklungs GmbH
8 Umbauen schafft Identität
Esso-Häuser, Hamburg
Renée Tribble, PlanBude
Mit am Werkstatttisch: Kerstin Asher, startklar.projekt.kommunikation
15.15 Uhr Offene Werkstattrunden mit Impulsgebern
16.30 Uhr Kaffeepause
17 Uhr Fazit
Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Kulturradio WDR 3, WDR 3 Forum – Kunst und Kultur im Diskurs
Henry Beierlorzer, Urbane Nachbarschaft Samtweberei
Prof. Anne-Julchen Bernhardt, BeL Sozietät für Architektur
Martin Kaltwasser
Tim Rieniets, StadtBauKultur NRW
Moderation: Jörg Biesler, WDR
Reflexion, Ausblick und Dank
Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur
Tim Rieniets, StadtBauKultur NRW
18.15 Uhr Ausklang
Kartenansicht
Dokumentation

von links nach rechts: Tim Rieniets (Geschäftsführer Stadtbaukultur NRW), Reiner Nagel (Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur), Thorsten Kock (Bez + Kock Architekten), Gunther Adler (Staatssekretär im BMUB und Stiftungsratsvorsitzender) und Steven Sloane (Generalmusikdirektor Bochumer Symphoniker)


















Umbauen ist oft herausfordernder als Neubauen, lohnt sich aber immer! Das hat die Baukulturwerkstatt „Umbaukultur“, eine Kooperation der Bundesstiftung Baukultur und der StadtBauKultur NRW, am 7. und 8. September in Bochum gezeigt. Die Ergebnisse der Veranstaltung nutzt die Stiftung für den kommenden Baukulturbericht 2018/19 zum Thema „Erbe – Bestand – Zukunft“, der sich mit Handlungsempfehlungen und guten Beispielen an politische Entscheider und Bauschaffende richtet.
Hier geht´s zu unserem Pressebericht vom 21.09.2017
Vorträge als Video
Hier finden Sie die Projektbeispiele und Vitae der Referierenden:
- Die Zukunft von damals – Kulturpalast Dresden: Stephan Schütz, gmp Architekten
- Flächen erfinden – Kita Wolke 10, Nürnberg: Patrick Schreiner, querwärts ARCHITEKTEN
- Das Neue im Alten – Tenne und Werkhaus, Uckermark: Thomas Kröger, Thomas Kröger Architekten
- Grünere Stadt – Zu neuen Ufern, Siegen: Bernd Joosten, Loidl Landschaftsarchitekten
- Neue Ideen für alte Häuser – Nachbarschaft Samtweberei, Krefeld: Henry Beierlorzer, Urbane Nachbarschaft Samtweberei
Podiumsdiskussion als Podcast
Als Abschluss der Baukulturwerkstatt fand eine Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Kulturradio WDR3 statt, die Jörg Biesler (WDR) moderierte, der auch die Gesamtmoderation hatte. „Wir bauen um! Wie Architekten den Wandel der Gesellschaft gestalten können“ wurde am 22. Oktober um 19.04 Uhr im „WDR3 Forum – Kunst und Kultur im Diskurs“ ausgestrahlt.
Impressionsfilm
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