Umsetzung

Baukulturbericht 2016/17

Mithilfe der drei großen Baukulturwerkstätten 2015 – „Vitale Gemeinden“ in Kassel, „Infrastruktur und Landschaft“ in Regensburg sowie „Planungskultur und Prozessqualität“ in Frankfurt am Main – konnten Bedarfe und Potenziale der Baukultur auf dem Land herausgearbeitet werden. Ergänzend wurden 2016 drei Kooperationswerkstätten mit aktuellen Themenschwerpunkten durchgeführt, etwa „Flucht nach vorne“ in München und „Wohnungsbau der Zukunft“ in Iphofen. Dem Mitwirkungsangebot der Werkstätten sind viele aktiv gefolgt – insgesamt rund 1.500 Personen, darunter waren Planer verschiedener Fachdisziplinen, Vertreter von Kommunen und Verbänden sowie der interessierten Öffentlichkeit. Nach Impulsvorträgen diskutierten die Teilnehmer mit den Referenten an mehreren Werkstatttischen die verschiedenen Aspekte der Fallbeispiele und gaben Empfehlungen ab, die direkt in den Baukulturbericht einflossen.

Im Rahmen der Erstellung des Baukulturberichts 2016/17 wurden zudem eine Kommunalumfrage durch  das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) und eine Bevölkerungsbefragung durch das Institut Ipsos durchgeführt, um die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse in Deutschland jenseits der großen Städte erfassen zu können. Neben Stiftungsrat und Beirat wurde die Bundesstiftung von einem Begleitkreis beraten, der sich aus Experten unterschiedlicher Disziplinen zusammensetzte. Das Difu in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe Stadt & Dorf hat zudem die Bundesstiftung Baukultur unterstützt. Neben dem regelmäßigen Austausch fand ein Gespräch eigens zum Baukulturbericht 2016/17 mit baukulturrelevanten Verbänden und Interessensvertretern im November 2015 statt.

Am 15. September 2016 übergab Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, auf dem 10. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Hannover offiziell den Baukulturbericht 2016/17 „Stadt und Land“ an die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Dr. Barbara Hendricks. Am 26. Oktober 2016 wurde der Bericht im Bundeskabinett behandelt und an Bundestag und Bundesrat weitergeleitet. Er wurde der Öffentlichkeit erstmals auf dem Konvent der Baukultur vom 3. bis 5. November 2016 in Potsdam vorgestellt. Weiterhin wurde er in den Bundestagsausschüssen für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, für Kultur und Medien, für Tourismus sowie dem Finanzausschuss behandelt.

Der Bericht steht als kostenfreier Download auf Deutsch und Englisch zur Verfügung.

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