Sondervermögen Infrastruktur: Bundesstiftung Baukultur legt Handlungsempfehlungen vor

© Kristin Baumert

Die Bundesstiftung Baukultur begrüßt die Beschlüsse von Bundestag und Bundesrat zum Sondervermögen Infrastruktur. Entscheidend ist jetzt, was wir daraus machen. Hierzu zeigt die Bundesstiftung mit dem aktuellen Baukulturbericht „Infrastrukturen“ die Bedarfe und Potentiale für die anstehenden Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen bei technischer, sozialer und blau-grüner Infrastruktur auf und macht deutlich, wie aus dem Sondervermögen ein gesellschaftliches Anlagevermögen für unsere Kinder und Enkel wird.

Der Baukulturbericht 2024/25 „Infrastrukturen“ ist am 29. Mai 2024 im Kabinett behandelt und an den Bundestag und Bundesrat überwiesen worden. „Er kommt als Baukulturbericht zum Sondervermögen damit zur rechten Zeit, denn nun ist der finanzielle Rahmen geschaffen, um die bedarfsgerechte Sanierung und den Ausbau der Infrastrukturen anzugehen“, sagt Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. „Viel hilft aber nicht automatisch viel, und Geld baut noch keine Infrastruktur. Wir müssen den Fokus bei allen Aktivitäten nun auf zielführende Prozess- und Gestaltungsqualität legen“, sagt Nagel weiter. „Wichtig ist außerdem ein ganzheitlicher Ansatz: Technische oder Verkehrsinfrastruktur etwa muss nicht nur funktionieren, sie soll nutzbar für die Menschen und gut gestaltet und damit langlebig sein. Das gilt genauso für Schulen, Kitas, Krankenhäuser oder die blau-grüne Infrastruktur, die den Schutz vor Starkregen und Hochwasser gewährleistet.“

Der Baukulturbericht 2024/25 widmet sich den drei Fokusthemen „Lebensgrundlage Infrastrukturen“, „Infrastrukturen der Mobilität“ und „Prozesse und Strukturen“. Er enthält neun Handlungsempfehlungen und gute Beispiele für umgesetzte Infrastrukturprojekte aus ganz Deutschland. Dazu zählen so unterschiedliche Bauten wie das Restwasserkraftwerk Kempten mit Sommerbar, die Gesundheitskioske der Dorfregion Seltenrain, die Tank- und Rastanlage Leubinger Fürstenhügel, die Hochwasserschutzanlage Landungsbrücken in Hamburg oder die ertüchtigte Fuldatalbrücke Bergshausen. Außerdem liefert der Bericht zahlreiche Grafiken und Ergebnisse aus einer Kommunal- und einer Bevölkerungsumfrage und einer Umfrage bei den planenden Berufen.

Der Baukulturbericht ist bei der Bundesstiftung Baukultur als Download verfügbar und kann in gedruckter Form kostenfrei bestellt werden.

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