Die Bundesstiftung Baukultur lädt gemeinsam mit der Stadt Schwäbisch Gmünd und dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg am 30. September und 1. Oktober 2021 zur Baukulturwerkstatt „Lebensräume umbauen“ nach Schwäbisch Gmünd ein. Unsere Lebensräume – ob in der Stadt, auf dem Land oder dazwischen – unterliegen seit jeher stetigen Veränderungen. Dennoch stellt uns die heutige Zeit vor einige besondere Herausforderungen: Die Bewältigung der Klimakrise und mit ihr ein Wandel in Mobilität und Lebensalltag.
Auch wie wir wohnen, arbeiten und konsumieren wollen hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Der Umbau unserer Lebensräume berührt dabei verschiedene Disziplinen und unterschiedliche Ansprüche, die es im Sinne eines guten baulichen Ergebnisses optimal zu vereinen gilt. Wir müssen dabei die Chance nutzen, vorhandene baukulturelle Qualitäten zu entdecken und zu stärken und im Zuge notwendiger Maßnahmen bestehende Situationen lebensräumlich zu verbessern. Mit diesem Verständnis einer „Neuen Umbaukultur“ wird sich der kommende Baukulturbericht 2022/23 auseinandersetzen. Die Werkstatt ist Teil des Arbeits- und Mitwirkungsprozesses.
„Veränderungen gehören zu unserem Leben, zu Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur dazu. Veränderungen sollten allerdings nicht einfach passieren, sondern sie sollten uns auf den Plan rufen. Denn „Lebensräume umbauen“ heißt auch, den Wandel als Chance zu verstehen und den Umbau unserer gebauten Lebensräume in die eigenen Hände zu nehmen und mitzugestalten“, so Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg.
„Umbau ist eine Kulturtechnik, die uns seit Jahrhunderten antreibt, eine bessere Welt baulich zu gestalten. Das beginnt beim Stadtumbau und geht bis zum Bauwerksbestand. In Schwäbisch Gmünd sehen wir ein positives Beispiel dafür, den gesellschaftlichen Herausforderungen durch einen notwendigen Wandel der Stadt gerecht zu werden: mit neuer Mischung, attraktiven öffentlichen Räumen und mehr Grün und Wasser in der Stadt“, so Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur.
Am Donnerstag, den 30.September um 16:30 Uhr eröffnet Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg mit ihrer Begrüßung die Baukulturwerkstatt, gefolgt von einem Vortrag von Julius Mihm, Baubürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd und der Key Note von Gerhard Hauber, Ramboll Studio Dreiseitl Überlingen.
Am Freitag finden ganztägig drei Werkstattgespräche statt, zu den Themen: Umbau für eine neue Mobilität, Umbau für eine neue Innenstadt und Umbau für den Klimaschutz. Dort werden exemplarische Projekte aus der Region vorgestellt, die durch bundesweite gute Beispiele und Impulse von Experten ergänzt werden.
Die Stadt Schwäbisch Gmünd mit historischer Altstadt arbeitet insbesondere seit dem Stadtumbau zur Landesgartenschau 2014 zusammen mit den Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft an der Aufwertung des Stadtbildes. Beim „Programm für eine nachhaltige Stadtentwicklung“ spielt das Thema Umbaukultur eine entscheidende Rolle.
Die Baukulturwerkstatt in Schwäbisch Gmünd wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fortbildungsveranstaltung anerkannt.
Alle weiteren Informationen zum Programm der Baukulturwerkstatt in Schwäbisch Gmünd finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.bundesstiftung-baukultur.de/veranstaltungen/detail/lebensraeume-umbauen