Nachbericht zum Baukulturdialog mit Netzwerktreffen "Lernwelten. In Stadt und Land."

© Kristin Baumert

„Wir brauchen Werkstätten und Ateliers an Schulen. Denn Haptik und Erfahrungen mit dem Material sind wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung und ästhetische Bildung.“ Diese und ähnliche Ideen und Ansätze für die baukulturelle Bildung wurden während des Baukulturdialogs im Freilichtmuseum Hessenpark diskutiert.

In Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) hatten die Bundesstiftung Baukultur und ihr Förderverein zum Thema "baukulturelle Bildung" eingeladen. Den Rahmen für die Veranstaltung und das offene Netzwerktreffen bildete die Ausstellung "Schön hier. Architektur auf dem Land" im Freilichtmuseum Hessenpark.

Neben einem Grußwort des Leiters des Freilichtmuseums Jens Scheller und Impulsbeiträgen aus den Bereichen der kulturellen Bildung, der Museumsvermittlung, Jugendteamarbeit der UNESCO, des Handwerks und der baukulturellen Vermittlung auf dem Lande, standen der fachliche und persönliche Austausch zur baukulturellen Praxis, Interaktionen zur Vernetzung wie auch eine Führung durch die Ausstellung „Schön hier. Architektur auf dem Land“ auf dem Programm.

Baukulturelle Bildung und Umsetzung der Potsdamer Resolution

In der dialogischen Diskussion am Nachmittag fanden unter der Moderation vom Vorstandsvorsitzenden der Bundesstiftung Baukultur Reiner Nagel Forderungen und Notwendigkeiten der Potsdamer Resolution zur baukulturellen Bildung breite Zustimmung, gepaart mit konkreten Hinweisen: „Phase Zehn - Pflege von Gebäuden ist Bildungsaufgabe!“, „Nicht über sondern mit den Menschen sprechen!“, „Bindet die Kommunen ein!“ und „Wie reagiert die baukulturelle Bildung auf die diversere Gesellschaft und Internationalität?“ - Kommentare und Fragen der über 50 Teilnehmer*innen, die beispielhaft für die Erkenntnisse zur baukulturellen Bildung und Umsetzung der Potsdamer Resolution stehen.

Netzwerk und künftige Veranstaltungen

Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig das breite Netzwerk aus lokalen, regionalen und Landesinitiativen für die Baukultur ist. Dieses Netzwerk aus engagierten Einzelpersonen, Vereinen und Institutionen zu stärken, ist der Bundesstiftung Baukultur und ihrem Förderverein ein großes Anliegen. Gern möchten wir hierzu im Austausch bleiben und freuen uns, Sie auch zu kommenden Veranstaltungen wieder als Teilnehmende zu begrüßen. Hinweise auf Aktivitäten und Veranstaltungen zur Veröffentlichung auf unserer offenen Online-Plattform Netzwerk Baukulturelle Bildung bzw. in der begleitend erscheinenden, vierteljährlichen Bildungsinformation „Aktuelles aus dem Netzwerk“ sind jederzeit willkommen.

Hier finden Sie die Potsdamer Resolution zur baukulturellen Bildung zum Nachlesen, Unterzeichnen und Teilen.

Impressionen vom Netzwerktreffen: Lernwelten. In Stadt und Land.

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