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Gedanken zur Baukultur: Audio-Essay von Oliver Martin

Widerstand gegen die Banalisierung des Bauens

Noch mehr Baukultur zum Hören: Zusätzlich zum Podcast-Format 10 Minuten Baukultur initiiert die Bundesstiftung heute die Audio-Essay-Reihe Gedanken zur Baukultur. Darin kommen prominente Vertreterinnen und Vertreter aus den verschiedenen Bereichen der Baukultur zu Wort. Die von Simon Köslich und Angelika Osusko eingesprochenen Essays sind bereits in gedruckter Form 2018 in einem Essayyaband der Bundesstiftung erschienen und sollen zum Nachdenken über unsere gebaute Umwelt anregen. Den Auftakt macht der Architekt und Denkmalpfleger Oliver Martin mit einem Aufruf gegen die Banalisierung des Bauens.

Im Essay beschreibt Martin seinen Blick auf Baukultur: „Eine hohe Baukultur ist für mich nämlich erst einmal das: Bauen als Resultat einer intensiven Debatte, einer breiten Reflexion und einer Auseinandersetzung mit dem Bestand und dem angestrebten Neuen. Nicht nur zu Funktion, Marktgerechtigkeit und Rendite, sondern auch zu Stimmung, Materialität und Schönheit. Für diese Diskussion brauchen wir Fachleute und befähigte Laien. Nicht jeder kann Bauen und nicht jede kann Planungen und Projekte beurteilen. Alle können wir aber unsere Bedürfnisse formulieren.“

Oliver Martin (Architekt und Denkmalpfleger, Bern) ist Leiter der Sektion Heimatschutz und Denkmalpflege des Bundesamtes für Kultur (BAK) der Schweizerischen Eidgenossenschaft und seit Dezember 2017 Präsident des Rats des Internationalen Forschungszentrums für Denkmalpflege und Restaurierung von Kulturgütern (ICCROM). Die zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Rom wurde 1956 gegründet, um weltweit den Erhalt und Restaurierung aller Arten von Kulturgütern zu fördern.

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