Der Preis für Baukultur der Metropolregion München 2025 geht an die Stadt Freising. Er wurde in der Kategorie “gemischt genutzte Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren“ an gleich zwei Freisinger Projekte vergeben: die Neugestaltung der Innenstadt und die Generalsanierung des Asamgebäudes. Zusätzlich vergab die Jury zwei Sonderpreise „Orte für gutes Zusammenleben“ an das Werksviertel Mitte in München sowie an die Landlmühle im Landkreis Rosenheim.
Unter dem Motto „Transformation mit Qualität“ zeichnet der Preis für Baukultur 2025 „gemischt genutzte Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren“ aus, die in besonderer Weise zur Transformation und positiven Weiterentwicklung der Metropolregion beitragen. Dies sei der Stadt Freising auf besondere Weise gelungen, meinte die Jury: Der Prozess der Sanierung der Freiflächen und Gebäude der Altstadt in Verantwortung der öffentlichen Hand, die hohe Aufenthaltsqualität und Identitätsstiftung sei auch unter nachhaltigen Gesichtspunkten besonders bemerkens- und nachahmenswert.
Da die Neugestaltung der Innenstadt und die Generalsanierung des Asamgebäudes derart voneinander profitierten, sollten diese nicht getrennt voneinander betrachtet werden, so die Begründung der Jury für die Vergabe des Preises an zwei Projekte. Neben dem Hauptpreis wurden das Werksviertel Mitte in München sowie die Landlmühle im Landkreis Rosenheim jeweils mit dem Sonderpreis „Orte für gutes Zusammenleben“ ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden sieben Anerkennungen für Projekte aus der Metropolregion München vergeben.
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, betonte in einem Bühnengespräch die zunehmende gesellschaftliche Bedeutung von Baukultur auch als Handlungsebene im Metropolraum München. Die Polyzentralität unterschiedlich großer Gemeinden sei Grundlage für Teilhabe und Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Hierin liege für die Region und Zentraleuropa ein weltweiter Standortvorteil. Als Mitglied der Jury überreichte Reiner Nagel den Sonderpreis an die Landlmühle im Landkreis Rosenheim. Er nutzte die Gelegenheit, Christian Bernreiter im Rahmen der Veranstaltung den aktuellen Baukulturbericht „Infrastrukturen“ als handlungsleitendes Drehbuch für das beschlossene gleichnamige Sondervermögen zu überreichen sowie das Schulbuch Baukultur der Bundesstiftung, das spendenfinanziert derzeit bundesweit an Schulen verteilt werden soll.
Die Bundesstiftung Baukultur ist Kooperationspartnerin der Europäische Metropolregion München e.V. (EMM), die den Preis für Baukultur am 25. März bereits zum vierten Mal vergeben hat. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr Herrn Christian Bernreiter und wird von der Bayerischen Architektenkammer, der Landeshauptstadt München, dem Bayerischen Städtetag sowie dem Bayerischen Gemeindetag als weiteren Kooperationspartnern unterstützt.