Baukultur durch Entwicklung von Planungs- und Partizipationsmethoden

Innovative Bürgerbeteiligung als Schlüssel für Baukultur

Blick aus einer Seitengasse auf die Tribüne und den gut besuchten Gastgarten direkt am Hauptplatz © Gerhard Obermayr
Eine Collage des "Neuen Marktes" in Illingen. Sie zeigt eine Bebauung inklusive großer Treppen und einem Aufzug im Gelände mit großem Höhenunterschied. Auf dem Platz spielen Kinder, Menschen halten sich dort auf. © nonconform
Blasmusikkapelle auf dem roten Teppich. © Kurt Hörbst

Viele Anfragen, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in den letzten Jahren an unser Büro richteten, widmete sich der Frage, wie die eigenen Zentren gestärkt werden können und wie mit den Leerständen umzugehen sei. Denn das Phänomen der Entleerung in unseren Ortskernen ist nicht zu übersehen.
Die Auseinandersetzung mit dieser Problematik wirft komplexe Fragen auf: Welche Strategien können Gemeinden und Städte ergreifen, um ihre Zentren als identitätsstiftende Lebensräume nachhaltig zu stärken und trotz der strukturellen Veränderungen Leerstände zu vermeiden? Vor allem aber: Welche neuen Planungsmethoden müssen entwickelt werden, um einen konstruktiven Umgang mit den Potenzialen zu fördern? Wie können die Bürgerinnen und Bürger in den Lösungsprozess konstruktiv miteinbezogen werden? Und wie kann unter diesen Voraussetzungen überhaupt Baukultur entstehen?
Dazu wurde eine neue Planungsmethode entwickelt mit der es gelingen kann, all diese Fragen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, mit den Nutzerinnen und Nutzern zu beantworten. Direkt vor Ort wird ein temporäres Büro aufgebaut. Gemeinsam mit den Betroffenen wird in Echtzeit eine Handvoll maßgeschneiderter Konzepte erarbeitet, die in der Folge gebaute Realität werden. In den letzten Jahren sind in Deutschland und Österreich einige Projekte entstanden, die im Umgang mit der Zentrumsentwicklung in Gemeinden und Städten eine neue strategische Stoßrichtung exemplarisch vorzeigen und baukulturell ansprechende Ergebnisse umsetzen.

Dieses Projekt wurde im Rahmen der Baukulturwerkstätten 2015 in Kassel zur Diskussion gestellt.

 

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