Bestand und Neubau eines Quartiers
Schottenhöfe: Quartiersvitalisierung in Erfurt






Das Erfurter Quartier aus dem 18. und 19. Jahrhundert wird ergänzt und zeitgemäß weiterentwickelt. Statt nur die Baulücken zu schließen, wurden eigenständige Stadtbausteine entworfen, die konsequent zwischen Alt und Neu vermitteln. Ohne zu historisieren, tragen die unterschiedlichen Bausteine die Tradition von Neuem und Überliefertem in sich und bilden dabei individuelle Unikate innerhalb der Blockfassung.
Das Motiv der Zwerchhäuser mit geraden und geneigten Giebelkanten sorgt beispielsweise für Wiedererkennbarkeit von allen Straßenseiten und verdeutlicht durch seine Formensprache die Zusammengehörigkeit. Das Resultat ist eine Form der Stadtreparatur mit klarer Quartierskontur. Gleichzeitig führt die Grundstruktur mit kleinteiliger, lebendiger Anmutung zu einer klaren Ausbildung von Einzeladressen und vielfältigen Wohnungen. Die Architektursprache der Ergänzungsbauten verweist auf die des Bestandes. Die Stadtbausteine als „energetische Kompensation" mit maximal verträglicher Optimierung im denkmalgerecht sanierten Altbau wurden kombiniert mit einer „Übererfüllung" der geforderten Standards im Neubau.
Dieses Projekt wurde in der 1. Baukulturwerkstatt 2014 diskutiert.
Fertigstellung | 2012 |
Planungszeitraum | 2009-2011 |
Auftraggeber | CULT Bauen & Wohnen Gmbh, Erfurt |
Architekt / Planer | |
Planungsbeteiligte | plandrei Landschaftsarchitektur GmbH BDLA; Hennicke + Dr. Kusch, Weimar (Statik); manes-electro GmbH (Haustechnik); Steffen Beck hLS; iBP, Erfurt; Die Lichtplaner, Limburg (Licht) |
Größe / Fläche | Wohnfläche ca. 5.500 qm (inkl. Ferienwohnungen); ca. 60 Prozent Neubau, 40 Prozent Altbau |
Nutzungen | Wohnen |