Zu neuen Ufern, Siegen
Grünere Stadt
Über 30 Jahre verdeckte die „Siegplatte“ als Parkplatz den zentralen Flussraum in der Siegener Innenstadt. Mit der Renaturierung des Flusslaufes, den 180 Meter langen neuen „Siegtreppen“, mit der Neugestaltung weiterer Plätze, Promenaden und Brücken im Umfeld der Sieg erhält Siegen seine Stadtmitte am Fluss zurück.
Die renaturierte Sieg mit ihren begrünten Inseln und Steinschüttungen am Ufer erlaubt die natürliche Durchgängigkeit für die aquatische und amphibische Fauna. Die Treppenskulptur legt sich in einer Länge von 180 Metern an den Fluss und wird zur bespielbaren Bühne für den Dialog zwischen Stadt und Fluss. Mit Blick auf die naturnahe Sieg werden die Siegtreppen zu tribünenartigen Treffpunkten.
Der Flussraum wird zum „Trittstein“ zwischen Ober- und Unterstadt. Die neue Oberstadt-Brücke bildet eine großzügige fußläufige Verbindung zum Kölner Tor aus. Im Übergang zur Oberstadt wurde die Sandstraße auf zwei Spuren verschmälert und ist nun ein Stadtboulevard, der mit den Freiräumen an den Ufern der Sieg verbunden ist.
Die neuen Freiräume verbinden die Ansprüche der Bewohner auf städtisches Leben und „grüne“ Erholung im direkten Kontakt mit dem Fluss.
Dieses Projekt wurde im Rahmen der Baukulturwerkstatt "Umbaukultur" in Bochum vorgestellt.
Rubrik | Freiraum Innenentwicklung |
Region | Nordrhein-Westfalen |
Bauherr | Stadt Siegen |
Planung | Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit BPR Dr. Schäpertöns Consult |
Fertigstellung | 2016 |
Größe / Fläche | 3,4 ha |
Baukosten | rd. 16 Mio. € |